Sprecher: Uwe Vigenschow
Ort: Buchhandlung Lehmanns, Kurze Mühren 6, 20095 Hamburg (Nähe Hauptbahnhof)
Softwareentwickler schreiben mit JUnit und anderen xUnit-Derivaten Testprogramme für ihren Code. Testgetriebenes Design und JUnit sind in aller Munde. Doch welche Aussagekraft haben diese Tests? Was entgegnen wir Entwickler dem zentralen Kritikpunkt der klassischen Qualitäts-sicherung, dass wir unsere eigene Software nicht sinnvoll testen können?
Der Schlüssel zur Lösung hat drei Teile:
- testgetriebenes Vorgehen in der Entwicklung
- technische Unterstützung durch ein Framework wie Junit
- methodisches Vorgehen bei der Testfallerstellung, um aussagekräftige Tests zu entwickeln
Wir wollen uns in dem Vortrag schwerpunktmässig mit dem letzten Punkt befassen, der Testmethodik. Es werden Methoden, Techniken und Tricks vorgestellt, welche die Aussagekraft ihrer Unittests erhöhen können. Dabei ist die Effizienz und Ökonomie der Testdurchführung mit zu berücksichtigen, denn die kombinatorische Explosion von Testfällen können wir auch mit einer Automatisierung der Tests nicht in den Griff bekommen. Welche Abkürzungen können wir guten Gewissens gehen, wo gibt es keine sinnvolle Vereinfachung? Was können wir als Alternative wählen?
Wir werden sehen, dass die methodische Testfallfindung von Entwicklertests positiven Einfluss auf das Design und die Architektur von Software haben. Ein gut testbares Design ist eben oft auch ein gut wartbares Design. Entwicklertest, Codierung, Design und Architektur können also sehr gut Hand in Hand gehen.