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Mitarbeiter als Unternehmensbürger - Bericht vom Xing New Work Day

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Letzte Woche fand auf Kampnagel in Hamburg die diesjährige und vierte Work in Progress-Konferenz statt.

Der Hamburger Bürgermeister Olaf Scholz eröffnete die Veranstaltung und im Anschluss hielt der US-amerikanische Soziologe und Ökonom Jeremy Rifkin einen Impulsvortrag. Entsprechend seines neues Buches "Die Null Grenzkosten Gesellschaft” beschrieb er seine These, dass der Kapitalismus sich gerade selbst als dominierende Wirtschaftsform überholt. Sharing Economy, Internet of Things und einiges mehr in Kombination mit dem Phänomen, dass immer mehr Produkte und Dienstleistungen mit nahezu Null Grenzkosten leistbar sind, führt zu einem fundamentalen Wandel unserer Wirtschaft und Kultur. Mir waren viele Aussage zu generalisiert, auch wenn ich die Perspektive als solches gut teilen konnte.

In einer Podiumsdiskussion mit Gesche Joost (Professorin für Designforschung an der Universität der Künste Berlin und Leiterin des Design Research Lab), Thomas Sattelberger (ehemaliger Top-Manager in verschiedenen deutschen Konzernen, u.a. Personalvorstand der Deutschen Telekom) und Christian Beinke (Mitgründer und -inhaber der Innovationsagentur Dark Horse, siehe auch Thank God it´s Monday) wurden dann folgende Fragen diskutiert: Wie wollen wir künftig zusammenarbeiten? Welcher Schlüsselqualifikationen bedarf es? Welche Konzepte/Ideen/Lösungsansätze für die Arbeitswelt von morgen gibt es bereits? Können Hierarchien abgebaut und reduziert und Arbeitsstrukturen demokratisiert werden? Welche Konzepte gibt es, Arbeit so zu organisieren, dass sie optimal zur Lebenssituation passt?

Ein Teil des Programms fand im Rahmen des New Work Day statt, den Xing veranstaltete und den ich mit folgendem Beitrag unterstützen durfte: "Vom Mitarbeiter zum Unternehmensbürger: Best Practice-Beispiele für mehr Demokratie in Unternehmen" - ein Workshop mit Laila Horsten (Haufe-Umantis) und Bernd Oestereich (oose). Unser Workshop war komplett ausgebucht und überfüllt.

Laila und ich stellten jeweils kurz einige Beispiele, Praktiken und Prinzipien aus unseren Unternehmen oose und Haufe-Umantis vor, um dann geführt durch Fragen aus dem Publikum einige Aspekte zu vertiefen und offen über unsere - nicht immer nur positiven - Erfahrungen zu berichten. Wichtige Stichworte waren kollegiale Neueinstellungen ("Team-Recruiting"), Mitarbeiter-Beteiligung, kollegiale Willensbildungsprozesse, Verantwortung, Überforderung, auf Zeit gewählte Chefs, selbstbestimmtes Gehalt etc.

Und Eli Breuing hat unsere Sessions sehr schön grafisch festgehalten:
Graphic_Recording_Demokratie_Workshop

Beim Bericht über oose hatte ich vor allen die grau unterlegten Aspekte aus der folgenden Abbildung hervorgehoben:

2015-03-13 Vortrag Podiumsdikussion Work in Progress WIP NWD