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Wie gut kennen Sie Ihren Kunden wirklich?

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Erfinderisch denken, um neue Lösungen für komplexe Herausforderungen zu finden - und das im Team? "Das geht", sagt oose-Partner und Design-Thinker Moritz Avenarius. Wir durften seine Gedanken dazu in unserem Blog veröffentlichen.

 

[caption id="attachment_48240" align="alignnone" width="827"]Der Kunde ist König Design Thinking: Kundenbedürfnisse erkennen und anwenderorientiert umsetzen[/caption]

 

„Der Kunde ist König!“ Aber wissen Sie, wie der König tickt oder was er wirklich will? Schaut man sich die Entwicklung neuer Produkte und Services an, gehen diese ähnlich fern an dem Kunden vorbei, wie die Queen an einem verrauchten Pub. So floppen jährlich drei von vier neuen Produkten nach Markteinführung und verschwinden schnell sang- und klanglos aus den Regalen. Abhilfe verspricht hierfür ein Design Thinking, welches derzeit eine der populärsten Innovationsansätze in der Wirtschaft ist. Aber was kann diese Praktik wirklich in Ihrem Unternehmen bewirken? Wozu lässt es sich konkret nutzen? Und was zeichnet es überhaupt aus? Drei Begriffe helfen, den Erfolg von Design Thinking zu erklären:

  • Teamrahmen (People)
  • Prozesskompetenz (Process)
  • Kundenverständnis (Purpose)

Teamrahmen – geben Sie Ihren Mitarbeitern Freiräume

Der Design Thinking-Prozess fördert kreatives und lösungsorientiertes Arbeiten in einem Projektteam mit fünf bis sieben Mitgliedern. Und es hilft speziell heterogen aufgestellten Teams erfolgreich neue Lösungen zu erarbeiten. Solche Teams zeichnen sich dadurch aus, dass sie von ihren Führungskräften die Freiheit erhalten Neues auszuprobieren, und dabei auch mal hinfallen dürfen. Denn sie sollen auch aufstehen und weitermachen können – und das in schneller Abfolge.

Und genau darin liegt der Clou: So ein freier und wohlwollender Arbeits- und Lernrahmen kann im Team kreative Potenziale freisetzen um innovative Produkte und Services zu entwickeln, die Kunden begeistern und Unternehmen einen echten Wettbewerbsvorteil verschaffen.

Dabei macht das Ganze auch noch eine Menge Spaß und verbessert ganz beiläufig das Teamklima.

Bei der passenden Zusammensetzung eines kreativen Teams sollte zudem darauf geachtet werden, unterschiedliche, sich ergänzende Rollen an Bord zu haben. Neben ausgesprochen erfinderischen Köpfen braucht es auch kritische Geister, die ein Zuviel an Erneuerungseuphorie ausgleichen. Macher und Umsetzer sorgen dafür, dass am Ende auch Ergebnisse präsentiert werden können. Hier ist oft der beratende Blick von außen hilfreich, etwa durch den Einsatz eines geeigneten Rollenmodels fürs Team (z.B. nach Meredith Belbin).

Prozesskompetenz – denn Kreativität braucht Struktur

Neben Kreativität heißt Design Thinking auch Disziplin im Prozessablauf zu praktizieren. Von einem Projektteam verlangt es, vor allem fokussiert auf Ergebnisse hinzuarbeiten und auf den Punkt zu kommen. Dazu wird jeder Schritt konsequent zeitlich begrenzt – „Timeboxing“ im Design Thinking Jargon genannt. Egal wie intensiv im Team diskutiert wird und unterschiedliche Sichtweisen vorherrschen: wenn die vorgegebene Zeit abgelaufen ist, wird präsentiert. Dafür braucht es einen Moderator, der die Methode gut kennt und gleichzeitig die Erfahrungskompetenz besitzt, solch ein Team anleiten, motivieren und fordern zu können.

Kundenverständnis – wissen was Kunden wollen

Design Thinking heißt, den Kunden immer mitzudenken: wer braucht Ihre Idee, Ihr Produkt, Ihre Leistung? Wer ist Ihr Kunde, Nutzer, Endanwender? Und was wünscht er oder sie sich wirklich an Funktionen, Nutzen oder Service-Erlebnissen? Am besten finden Sie es gleich gemeinsam mit Ihren Kunden heraus.

Aber hüten Sie sich vor der naiven Annahme, Ihre Kunden würden einfach erzählen, was sie wollen, wenn man nur nett danach fragt. Deshalb machen Sie Ihre Innovation erlebbar! Wie? Bauen Sie beispielsweise einen greifbaren Prototyp Ihrer Produktidee – aber machen Sie diesen nicht zu perfekt, um Raum für Feedback und Austausch mit den Nutzern zu schaffen. Es ist nicht die ursprüngliche Produktidee, die wichtig ist. Sie dient einfach als Sprungbrett zum Starten. Wichtig ist, dass am Ende Ihr Kunde begeistert ist von dem, was Sie ihm liefern. Erst wenn Sie diesen Satz von Ihrem Kunden hören: ‚Wow, das ist genau das, was ich brauche‘, haben Sie es geschafft und den Anwender glücklich gemacht. Sonst heißt es: Weiter machen!

Auf den Punkt

Design Thinking ist erfinderisches Denken, um neue Lösungen für komplexe Herausforderungen in Teamarbeit zu finden, die Kunden wirklich gerne benutzen. Mit Freude werden Kundenbedürfnisse erforscht und durch kreatives Ausprobieren plus zügiges Testen von Annahmen via Prototypen innovative Lösungen entwickelt. Zugleich ist es ein strukturierter Prozess, der hilft, bei all dem nicht die Übersicht oder den roten Faden zu verlieren.

Starten Sie heute noch Ihre Entdeckungsreise zu neuartigen Produkten und Services, die wirklich gebraucht werden. Als erfahrener Trainingspartner unterstützt oose Sie gerne dabei, Ihre Design Thinking-Kompetenz aufzubauen und praxisnah anzuwenden. Sprechen Sie uns gerne direkt an. Wir bieten offene Seminare sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene DTler in unseren Seminarräumen in Hamburg an, ebenso aber auch maßgeschneiderte Inhouse Seminare direkt bei Ihnen vor Ort. Wir freuen uns auf Ihren Anruf!