
Der „Tester“ — wie viele unterschiedliche Vorstellungen, Meinungen und Ideen liegen in diesem Wort? Wenn Sie fünf ITler fragen, “Was ist die Aufgabe eines Testers?“, bekommen Sie zehn Vorschläge. Die klassische Test- und QM-Abteilung kennt laut Lehrmeinung etwa 20 unterschiedliche Rollen im Testumfeld. Jede einzelne Rolle hat je nach Projekt und Größe ihre Berechtigung. Soweit so gut.
Jetzt schauen wir kurz in die agile Welt. Immer mehr Medizingerätehersteller entdecken die Vorteile der agilen Entwicklung. Scrum, die am weitesten verbreitete agile Entwicklungsmethode, kennt jedoch nur genau drei Rollen: Product Owner, Scrum Master und Developer.
- Wie findet sich „der Tester“ mit seinen 20 Rollen in der agilen Welt wieder?
- Sind etwa die Aufgaben dieser Rollen hinfällig?
- Brauchen wir keine Tester mehr im agilen Umfeld?
- Testen die Coder selbst alles?
- Wer aber hat in Projekten mit vielen Teams den Blick für das große Ganze?
Genau an diesen Fragen scheitern viele agile Teams. Die logische Folge: Die Qualität sinkt und die Fehlerrate steigt. Die schnelle Schlussfolgerung: „Früher war alles besser“.
Die aktuellen Lehrpläne halten sich dezent zurück bei diesen Fragen. Gemeinsam betrachten wir die vier unterschiedlichen Teamaufstellungen der aktuellen Lehrmeinung. Welche Vor- und welche Nachteile ergeben sich) Und gibt es noch eine fünfte Möglichkeit?
In dem Vortrag stellt Georg Haupt humorvoll und offen die unterschiedlichen Möglichkeiten, wie Sie Ihre QM in die agilen Teams einbinden, vor. Gemeinsam schauen wir uns an, was mit den Aufgaben und Rollen aus der klassischen Entwicklung passiert. Um so den Weg zu ebnen für die 4 glorreichen Fünf der agilen Teams.
Fachvortrag auf der Konferenz Hanse Life Sciences & MedTec, 18. April 2018, Hamburg