
„Digitalisierung“ gehört ohne Zweifel zu den besonders strapazierten Begriffen. Die öffentliche Verwaltung soll digitalisiert werden, die Schulen sowieso und Unternehmen, die jetzt nicht ganz schnell digitalisieren, riskieren ihre Zukunft.
Diese Debatte kann auch am Requirements Engineering nicht spurlos vorübergehen: Was bedeutet überhaupt Digitalisierung? Was ändert sich für den Requirements Engineer? Hat er nun andere Aufgaben? Benötigt er neue Techniken? In dem Vortrag plädiere ich dafür, den Blick zu erweitern, um auch der Digitalisierung gerecht zu werden. Ging es bisher vor allem darum, die Anforderungen der (internen) Kunden aufzunehmen und festzuhalten, erfordert die Digitalisierung, die Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln, um die Möglichkeiten, welche die digitale Technik bietet, auch erkennen und nutzen zu können.
Wie das konkret aussehen kann, soll ebenfalls in dem Vortrag vorgestellt werden. Dabei werden bewährte Techniken wie Story Maps, Jobs to be Done oder Business Model Canvas neu kombiniert, um den Bogen von der Entwicklung der Geschäftsmodelle, über die Geschäftsprozesse bis hin zu den Anforderungen zu spannen.