
Vortrag von Stephan Roth auf dem Embedded Software Engineering (ESE) Kongress, 03. Dezember 2015
Nahezu alle Entwicklungsorganisationen sind heutzutage einem Umfeld hoher Dynamik ausgesetzt. Der Marktdruck steigt, und Überraschungen sowie enttäuschte Erwartungen sind an der Tagesordnung. Diese Dynamik wirkt auch auf die zu entwickelnde Software ein. Ständig ändern sich bereits bestehende Anforderungen, oder es kommen neue hinzu.
Der zähe Software-Monolith wäre in einem solchen Umfeld schnell am Ende. Da helfen auch agile Frameworks, wie Scrum, nur wenig. Damit eine Software so flexibel bleibt, so dass sie die hohe Dynamik mitgehen kann, muss sie eine geeignete innere Struktur und Qualität haben. Eine Schlüsselrolle dabei spielen die Abhängigkeiten. Die Auswirkungen von zu vielen und falsch gerichteten Abhängigkeiten sind auch außerhalb des Entwicklungsteams zu spüren: die Entwicklungsgeschwindigkeit nimmt ab, die Fehlerrate nimmt zu, Aufwandsschätzungen werden immer pessimistischer, es kommt zu Termin- und nicht selten auch zu wirtschaftlichen Problemen. Im Extremfall kann der daraus resultierende Wartungs-Albtraum auch zu einer Havarie, d.h. zu einem Projektabbruch, führen.
In diesem Vortrag erfahren Sie, wie ein bewusstes Abhängigkeitsmanagement zu einem Softwareentwurf führen kann, der in einem Umfeld hoher Dynamik nicht zu einem Show-Stopper wird.