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OMG SysML for Telescope System Modeling, GfSE SysML-Forum, Hamburg, 2008

Ein Vortrag von Tim Weilkiens, Robert Karban, Andreas Peukert, Rudolf Hauber

INCOSE hat in der Vision 2020 das Model Based Systems Engineering (MBSE) als einen
wichtigen Baustein des zukünftigen Systems Engineering identifiziert. Der Status quo in
Projekten ist derzeit noch das Document Based Systems Engineering. Als führende
Organisation des Systems Engineering im Bereich Forschung, Entwicklung und Ausbildung
stellt INCOSE bereits jetzt die Weichen in Richtung MBSE. Hierzu gehört das Challenge
Team Project. Weltweit haben sich Teams gebildet, die mit MBSE-Techniken an realen und
anspruchsvollen Projekten arbeiten, um das Thema weiter voran zu bringen.

Das European Southern Observatory (ESO), die Technische Universität München (TUM), die
oose Innovative Informatik GmbH und die HOOD Group GmbH stellen im Rahmen der GfSE
das SE^2 MBSE Challenge Team. Die ESO hat hierzu eines ihrer Projekte zur Verfügung
gestellt. Es handelt sich um das Active Phasing Experiment (APE), welches ein System
evaluiert, dass für das European Extremely Large Telescope (E-ELT) geplant ist. Das System
ist komplex und besteht aus Bausteinen unterschiedlicher Disziplinen wie Optik, Mechanik,
Elektronik und Software.

Der interdisziplinäre Charakter, die Komplexität, viele Funktionen, Schnittstellen, Bausteine
und die Umsetzung des Systems in zwei unterschiedlichen Umgebungen (Labor, Teleskop)
schaffen ein ideales Lernfeld für MBSE. Das APE-Projekt ist mit klassischen Methoden
bereits umgesetzt. Das SE^2-Team erstellt keine fachlichen Neuheiten, sondern bildet Teile
des Projekts in einem Modell nach dem SYSMOD-Vorgehen mit der OMG Systems
Modeling Language (OMG SysML) nach. Ziel ist es, die Möglichkeiten und Grenzen der
OMG SysML zu untersuchen. Die wichtigsten Ergebnisse sind ein OMG SysML-Modell,
welches die Möglichkeiten demonstriert und eine Liste von Best Practices.

Der Vortrag stellt die Arbeit und Ergebnisse des SE^2-Teams vor.