
Die Zeiten, in denen Unternehmen und Projekte in hierarchischen Organisationsstrukturen und mit autoritärer Führung ihre Mitarbeiter unter Druck setzten, um aus ihnen mehr Leistung herauszuholen, sind in den meisten Fällen seit 10 bis 25 Jahren vorbei. Dennoch scheint es so, als wäre der Druck, also die Belastung der Menschen, trotz dieses Wandels im Führungs- und Organisationstil gestiegen.
Es gibt noch die Führungssaurier, die ihren zweifelnden und kritischen Mitarbeitern bei unrealistischen Zielen die plumpe Antwort geben, „natürlich weiß ich, dass der Termin sehr ehrgeizig ist, aber deswegen habe ich ja gerade Sie ausgewählt!“. Weitaus verbreiteter ist die Entpersonalisierung der Ziele in dem Stil „Ja, aber wenn wir bis zum März nicht fertig sind, verpassen wir das Markteinführungsfenster (z.B. eine wichtige Messe, das Jahresendgeschäft u.ä.) und das würde unser Unternehmen ein ganzes Jahr zurückwerfen. Die Konkurrenz schläft ja auch nicht“.