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Machen Process Engines kurzen Prozess mit dem RE?

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Vorgestern haben meine Kollegin Andrea Grass und ich uns auf dem Swiss Requirements Day 2012 mit der Frage beschäftigt, ob in Prozessautomatisierungsprojekten überhaupt noch Anforderungsingenieure benötigt werden. In dem Bild, das so mancher Hersteller von Business Process Engines zeichnet, müssen die Prozesse ja nur noch mit Hilfe der BPMN beschrieben werden, was ja letztlich der Fachbereich selber machen kann. Auf diese Weise könnten dann Fachbereich und Entwickler direkt kommunizieren – ohne Umweg über das Requirements Engineering.

Die beruhigende Nachricht für die Anforderungsingenieure: Sie werden auch zukünftig gebraucht. Auch weiterhin müssen sie zwischen den Fachleuten und den Entwicklern vermitteln, denn so einfach ist das mit den Prozessbeschreibung - auch mit der BPMN - dann doch nicht. Erst recht, wenn die Beschreibungen ausführbar sein sollen. Tatsächlich kommen auf die Anforderungsingenieure neue Aufgaben hinzu: Prozesse mit der BPMN beschreiben und Prozesse verbessern. Außerdem sollten sie natürlich über Grundkenntnisse über Business Process Engines verfügen.

Abschließend haben wir in dem Vortrag noch ein paar Praxistipps aus unseren Erfahrungen verraten. Wir halten agiles Vorgehen für einen entscheidenden Erfolgsfaktor – denn gerade bei Prozessautomatisierungsprojekten ist die Gefahr groß, das zunächst über Monate, manchmal auch Jahre Prozesse nur beschrieben werden, um dann schließlich alle auf einmal zu automatisieren. Abgesehen von den Risiken einer Big-Bang-Lösung führt diese Vorgehensweise dazu, dass die Prozesse, wenn sie dann endlich umgesetzt sind, nicht mehr auf dem aktuellen Stand sind.

Die Folien des Vortrags können Sie hier herunterladen.

Marcus Winteroll