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Mein Vortrag „Klimawandel 2.0“ auf der OOP 2011 (Persönliches Resümee)

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Gestern Nachmittag habe ich auf der OOP 2011 in München meinen Vortrag Klimawandel 2.0 – Wertschätzung im Requirements Engineering gehalten. Mir fiel nach dem Vortrag ein, dass ich ganz und gar vergessen hatte, die Zuhörer auf das Seminar Kommunikation & Moderationstechniken in der IT aufmerksam zu machen, in dem genau die Dinge, um welche es in dem Vortrag ging, auf sehr erlebnisreiche Art und Weise vermittelt werden. Na, wie gut, dass ich das jetzt noch schnell nachschieben kann.

Außerdem habe ich Lust, ein kurzes und sehr persönliches Resümee von meinem Tag auf der OOP zu schreiben. Dazu das wichtigste zuerst: den Teilnehmern des Vortrags möchte ich auf diese Weise ein ganz ganz herzeliches Dankeschön senden für Ihre regen, neugierigen und interessierten Beiträge und Fragen; für Ihre Zeit, die Sie mit mir geteilt haben; für Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit und für die, wie ich fand, angenehme und entspannte Atmosphäre! Für mich war das alles keine Selbstverständlichkeit, mich hat es sehr berührt, das zu erleben.

All die verschiedenen Tracks, die auf der OOP angeboten wurden, waren sehr Technik-lastig, für eine Software-Konferenz nicht weiter verwunderlich. Und so bin ich sehr froh, dass so ein Technik-fernes Thema wie Wertschätzende / Gewaltfreie Kommunikation und damit Gefühle und Bedürfnisse auf einer solchen Konferenz Platz gefunden hat und auf so offenes Interesse gestoßen ist. Mich stimmt es hoffnungsvoll, dass diese Themen auch am Arbeitsplatz immer wichtiger werden; mir macht es Mut, damit weiter zu machen und mehr davon in die Welt zu bringen. Das Interesse und das wunderbare Feedback, welches ich am Ende des Vortrags erhielt, haben mich sehr berührt und so hatte ich den Eindruck, auch bei den Zuhörenden etwas berührt zu haben. Mir gibt es Hoffnung mit den Themen "Wie gestalten wir unsere Arbeitsplätze; wie wollen wir miteinander umgehen" – und damit auch mit diesem Teil des sozialen Wandels – weiterzugehen. Dafür allen Beteiligten ein großes Dankeschön!

Besonders nachdenklich gemacht hat mich ein Feedback, welches ich nach dem Vortrag bekam. Einer der Zuhörer, die nachher noch zu mir kamen, sagte mir, es sei für ihn ein phantastischer Vortrag gewesen und er sei überrascht, dass dafür nun auch Platz auf der OOP sei, habe er doch bisher eine eher konservative Haltung wahrgenommen was die Vortragsauswahl angehe. Mich macht es deshalb nachdenklich, weil es für mich tatsächlich nicht besonders modern oder progressiv ist, darüber zu sprechen, wie wir miteinander kommunizieren und umgehen. Für mich ist es eine notwendige Voraussetzung dafür, um effektiv und wertschöpfend miteinander zu arbeiten und zu gestalten. Und mir zeigt dieses Feedback auch, dass mein Verständnis über diese Voraussetzung wohl noch lange nicht zu einer allgemeinen Selbstverständlichkeit geworden ist. Nun mag ich mir über die Vortragsauswahl kein Urteil leisten und auch keinen Vergleich anstellen zu vorherigen Veranstaltungen. Was bleibt, ist jedoch auch bei mir der große Wunsch, solche Themen, wie sie im Vortrag angesprochen wurden, weiter ins Bewusstsein zu rücken. Ich jedenfalls hab vor, damit weiter zu machen.