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Microservices statt Schichtenarchitektur?!

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Microservices mit Docker auf einem Raspberry Pi-Cluster

Ein Großteil unserer Kunden haben auf Nachfrage eine Schichtenarchitektur – oder zumindest „so eine Art“ Schichtenarchitektur. „So eine Art“ bezieht sich dann auf Eigenschaften wie historisch gewachsen, monolithisch verwachsen oder mit vielen Flanschen ausgestattet. Gleichzeitig aber schimpfen viele unserer Kunden darüber, dass diese Architektur zäh, zerbrechlich und nicht wiederverwendbar sei. Microservices versprechen, viele Probleme von Monolithen zu lösen.

Aus diesem Grund beschäftigen sich heute viele IT-Abteilungen mit der möglichen Migration auf diese Technologie. Dazu muss eine Firma nicht so groß wie beispielsweise Netflix oder Amazon sein. Auch kleine und mittlere Projekte lassen sich mit Microservices geschickt umsetzen. Den Beleg dafür liefert unser Seminar Microservices I bei oose, in dem wir diesen Ansatz beispielhaft an einer Car-Sharing Anwendung – bis hin zum Deployment auf einem Raspberry Pi 3 Cluster mit Docker und Kubernetes - erlebbar machen.

Dabei zeigt sich, dass - wenn die Infrastruktur verstanden ist - sich der Erfolg schnell einstellt. Ähnlich dem Paradigmenwechsel von der prozeduralen Entwicklung zur Objektorientierung steigert ein Wechsel hin zu Microservices die Produktivität. Außerdem wirkt er sich deutlich auf die Qualitätsmerkmale Ausfallsicherheit und Performance aus. Business-Logik, die mit der Zeit so kompliziert geworden ist, dass jede Änderung gefühlt ewig dauert, hat mit einer sanften Migration jetzt nochmal die Chance eines Neuanfangs.

Viele Branchen sehen sich mit einem dynamischen Markt und häufig ändernden Anforderungen konfrontiert. Microservices steigern durch ihre lose Kopplung die Produktivität und reduzieren somit die Time-to-Market. Agilität erlebt mit Microservices die nächste notwendige Evolutionsstufe. Das bedeutet, dass nicht nur der Entwicklungsprozess wie z.B. Scrum, sondern jetzt auch die Architektur agil geworden ist und somit organisch zum Prozess passt. Das Zusammenspiel zwischen der Fachabteilung und der IT greift dadurch enger zusammen und kann schneller und mit weniger Verlusten reagieren.

Zuletzt sei noch erwähnt, dass viele Firmen Mitarbeiter suchen, aber niemanden gewinnen können, wenn sich für den Bewerber herausstellt, dass er sein Dasein mit Legacy-Projekten fristen soll. Heutige Entwickler wollen produktiv an der Gestaltung ihres Unternehmens beteiligt sein und nicht sinnlos in endlosen Debug-Sessions ihre Wochenenden verbringen.

Wir verfolgen seit wenigen Jahren, dass immer mehr Firmen den Schritt weg von der Schichtenarchitektur und hin zu Microservices gehen. In den USA ist dieser Trend noch häufiger zu verfolgen. Es scheint, als sei diese Architektur die Antwort auf viele Probleme im Zeitalter der Digitalisierung und der kurzen Reaktionszeiten.