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oose wird Genossenschaft: Eine kleine Reisegeschichte
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Es war einmal eine Entdeckerin, die hieß oose und die war inspiriert vom weisen Buch der Holokratie. Getrieben vom Drang, mit all ihren MitarbeiterInnen gemeinschaftlich neue Arbeitsformen auszuprobieren und zu entwickeln, machte sie sich auf, neue Herausforderungen zu erleben.
Kaum hatte sie sich mit ihren selbstorganisierten Gefährten auf den Weg gemacht, und nicht alle waren begeistert, kamen ihr die ersten Sorgen und Zweifel. Sie hatte schon oft Abenteuer gewagt, aber diesmal spürte sie, dass ihr Weg unumkehrbar sein würde.
oose kam an vielen großen und kleinen Hindernissen vorbei, ließ sich von verlockenden Lichtungen ablenken und war sich ihres Weges nicht sicher.
Da erschien ein Orakel und es sprach: „Hallo oose, ich kann dich leiten. Blicke hier in diese Glaskugel und du wirst deine mögliche Zukunft sehen“. Und so sah sie, wie auf den Fluren der Firma Leute wuselten. Sie lächelten, plauderten, trafen sich in Gruppen, klebten wie wild Post-its an die Wände, malten bunte Bilder auf Flipcharts. Aber auch Fremde mischten sich dazu, übergaben Ideen wie Geschenke. Geschichten von großartigen Innovationen gingen um. “Cool”, dachte sich oose, “das wünsche ich mir für die Zukunft.”
„Ist es weit dort hin? Wie komme ich da überhaupt hin?“, fragte sich oose. Es vergingen Tage in denen sie mit anderen Reisenden sprach und sich verschiedene Wege erklären ließ, bis sie sich schließlich für den genossenschaftlichen Weg entschied. Und so setzte sie ihre Reise fort.
„Halt! Wer kommt da des Weges?“ ertönte es auf einmal und von der Seite trat Behördikus auf sie zu. Er belehrte sie über Satzungen, Prüfungen, Gutachten und viele Fristen, die jetzt zu bewältigen seien. Unsere Entdeckerin rief sich ihr Traumbild aus der Glaskugel wieder wach, doch Wellen störten das Bild. Gleichzeitig eilten von allen Seiten verschiedenste Beraterwesen herbei und boten Rat und Tat an.
Nicht jeder Rat erwies sich als weise, aber letztendlich fand sie in Juristikus und dem Wegwart des Genossenschaftsweges wohlwollende Gefährten.
Sechs Monate dauerte die Reise. Behördikus und seine Schergen zogen sich irgendwann zufrieden zurück. Einige zweifelnde Weggefährten gingen eigene Wege und neue Gefährten schlossen sich an. In vielen bewegten Tagen und Nächten skizzierten sie gemeinsam ihre neue Organisation und einigten sich auf neue Rollen und Formen der Zusammenarbeit.
Schließlich war die Reisegesellschaft reif und oose gelangte an einen Ort, den sie als geeigneten Platz für ihre Zukunftsvision erkannte. Die Entdeckerin oose sprach zu ihren Gefährten: „Lebt euch hier ein und nehmt diesen Rahmen mit Herz und Verstand in Besitz.“
Während sie so beisammen standen, erschien das Orakel wieder. oose und ihre Gefährten berichteten stolz von dem Erreichten. Da lobte das Orakel sie für ihr Durchhaltevermögen und mahnte gleichzeitig, dass noch Einiges zu tun sei.
„Ihr habt also ein dynamisches Umfeld. Ihr wollt noch innovativer und wertschöpfender werden? Und ihr wollt hierzu als Gemeinschaft noch offener werden?“ oose nickte: „Ja, genau.“ Auch die Gefährten stimmten zu: „Ja, das wollen wir!“
Das Orakel sprach: „Dann gebt auf eure Identität acht. Erkennt als eure neue Herausforderung, wie ihr auch freiberufliche Wesen nicht nur als Subunternehmer, sondern auf Augenhöhe als gleichwertiges Mitglied eurer Gemeinschaft willkommen heißen könnt.“
„Na dann“, sprachen die Gefährten, „lasst uns ein Fest feiern und neue potenzielle Mitglieder unserer Gemeinschaft zum Kennenlernen und Mitgestalten einladen.“ Und so gingen sie mit Freude und Neugier auf das, was da kommen wird, ihrer Zukunft entgegen.
Hier stehen wir jetzt mit unserer Geschichte. Wir möchten Sie, liebe Kunden, Freunde, Geschäftspartner und Marktbegleiter darüber informieren, dass sich die oose Innovative Informatik GmbH in die oose Innovative Informatik eG, also in eine Genossenschaft gewandelt hat (die formale rechtsverbindliche Eintragung des Amtsgerichtes erfolgt in wenigen Tagen) und dass das Unternehmen nun vollständig im Besitz der MitarbeiterInnen ist. Unser Gründer und bisheriger Hauptgesellschafter Bernd Oestereich ist, nun als ein Mitglied, weiterhin dabei.
Für unsere Kunden wird sich unmittelbar nichts ändern, außer dass wir in dem neuen Rahmen hoffentlich noch besser gedeihen können.
Und potentielle neue Mitglieder (Trainer, Coaches, Berater – egal ob angestellt oder freiberuflich) möchten wir einladen, Teil eines Größeren zu werden: wir wollen Dich und mit Dir zusammen (qualitativ) wachsen.
Für die Kollegen,
Kim Nena Duggen und Tim Weilkiens (Vorstände)