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Testumgebungen

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Wer an dieser Stelle etwas über das Orchestrieren von Testumgebungen oder Testdatenmanagement in Abhängigkeit von verschiedenen Umgebungen erwartet, den muss ich gleich vorab enttäuschen. Vor einigen Jahren gab es auf dem QS-Barcamp mal eine Session zum Thema „Fokus beim explorativen Testen“. Dort wurde vorgeschlagen, sich einen Testraum ohne Telefon einzurichten, um ungestört zu sein. Das so vorgeschlagene Finden der richtigen Umgebung trifft es schon eher, losgelöst von einer etwaigen Umsetzungsproblematik beispielsweise zu Coronazeiten.

Was teste ich wie? Und vor allem wo?

Die physische Umgebung hat einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit beim Testen - wie bei jeder anderen Wissensarbeit auch. Wer schon einmal im Großraumbüro gesessen hat oder von einem klassischen Büro in einen Open Space umgezogen ist, wird jetzt vermutlich zustimmend nicken. Nicht umsonst gibt es Architekten und Innenausstatter, die sich mit genau solchen Themen beschäftigen. Längst wissen wir doch alle, dass Start-Up und Open Space nicht einfach nur der Kickertisch im Loft ist. Es gehört genauso dazu, aufzupassen, dass der Kicker nicht alle beschallt. "Toll, dann isoliere ich mich und teste allein in meinem Kämmerlein!" Hier ist der Lautstärkepegel vielleicht erträglich - vielleicht auch nicht! Zum Zeitpunkt des Entstehens dieser Zeilen sind eine Kreissäge von der Baustelle nebenan, ein Martinshorn und das Grundrauschen des Alltags zu hören. Weiterhin sind die Kommunikationswege weit und der Raum für neue Ideen gering. Neue Ideen entstehen bekanntlich, wenn zwei alte Ideen sich treffen. Beim Testentwurf sind neue Ideen gerne gesehen, daher ist Isolation hier vielleicht nicht die beste Wahl.

Kein Platz für Ideen und Impulse?

Wenn wir das Thema Umgebung weiterdenken, sehen wir, dass gerade pandemiebedingtes Arbeiten von zu Hause doch etwas anderes ist als Home-Office. Manch einem fällt es schwer - und da nehme ich mich selbst auch nicht aus – den Schalter zwischen Arbeit und Freizeit umzulegen, wenn alles am gleichen Ort stattfindet. Statt Work-Life-Balance geht es vermehrt Richtung Work-Life-Blending. Für frische Ideen ist es dann oftmals hilfreich, die gewohnte Umgebung zu verlassen, sowohl gedanklich als auch physisch, um eben Raum für jene neuen Ideen zu schaffen.

Testen am Meer?

Ein Testseminar in ganz anderer und inspirierender Umgebung gibt es dieses Jahr bei oose am Meer. Die Möglichkeit, am Ende des Seminartages die Ideen des Tages am Strand reflektieren zu können, finde ich großartig. Wenn ich da an mein Erlebnispädagogik-Seminar im Studium zurückdenke, sollen Lernumgebungen ja auch einen direkten Einfluss auf den Lernerfolg haben. Den Seminarraum um die Umgebung Strand zu erweitern, um zusätzliche Perspektiven und Lernanreize zu schaffen, klingt für mich in diesem Sinne nach einem tollen Erlebnis!

Und an die Testbedingung „gewohnte oose-Qualität in toller Umgebung“ möchte ich gerne einen Haken machen. Wer ist dabei?