Am vergangenen Dienstag war oose wieder Raumsponsor für das Vizthink Hamburg Meetup. Organisiert wird dieses u.a. von unserer Kooperationspartnerin Britta Ullrich. Sie führt bei uns das offene Seminar Visualisierungswerkstatt durch.
Die Vizthink Meetups richten sich an alle visuellen Denker und solche, die es werden wollen. Vorkenntnisse sind nicht von Nöten. Meetups finden je nach Stadt alle zwei oder drei Monate statt. Meetups kosten keinen Eintritt und sind KEINE Workshops. Die Community und Lernen von- und miteinander stehen im Mittelpunkt. Es wird versucht, eine gute Mischung aus Input und Austausch hinzubekommen.
Thema am Dienstag war “Flippige Flips”
“Was sind Eure Tricks? Wie kann man eigentlich ordentlich am Flipchart schreiben und wie bring‘ ich es meinem Kollegen bei? Was sind die neusten Flipchart Hypes? Wie plant ihr Eure Flips und wie werden sie auch spontan anschaulich? Welche Fragen habt ihr sonst noch zum Thema Flipchart, die wir gemeinsam beantworten können?” (Stimmen auf vizthink)
Der Abend hat total viel Spaß gemacht. Das Publikum ist sehr gemischt – mehr als die Hälfte der Anwesenden war zum ersten Mal dabei. Wer in seiner täglichen Arbeit viel moderiert, dem kann ich nur empfehlen, bei einer der nächsten Veranstaltungen mal dabei zu sein oder direkt unsere Visualisierungswerkstatt zu besuchen! Ihr erhaltet so viele frische Ideen, lernt neues Material kennen und außerdem macht’s einfach Spaß sich ein wenig auszuprobieren und auszutauschen. Letztendlich ist das Thema Visualisierung bei der Vermittlung von Inhalten sehr wichtig. Lernt das schnelle Skizzieren von Situationen, Vorschlägen und Lösungen sowie die Wirkung von Farben, die Auswahl der richtigen Stifte bis hin zur Erstellung von Symbolen, Figuren und ganzen Bildern.
Auch neues Material wird ausprobiert. So haben wir mit schwarzem Flipchartpapier mit “Zauberstiften” gearbeitet, welche erst nach 2 Sekunden sichtbar werden. Farbig ist es auch mit Pastellfarben gestaltbar oder auch die leuchtenden Post It´s sehen sehr schön darauf aus. Einige Teilnehmer konnten sich vorstellen, das schwarze Papier als Thementrenner zu nutzen. Vielleicht habt ihr ja auch eine Idee wo ihr das mal ausprobieren könnt.
Finde ich schön, dass noch jemand die „analoge Fahne hochhält“. In Zeiten von Powerpoint und dem Projekt „Pageflow“ vergisst man ja ab und an, dass für Brainstorms und gerade bei kurzfristig einberufenen Firmen-Meetings die klassische Tafel, das Clipboard und eben Flipcharts unentbehrlich sind!
Spontane Ideen für jeden sichtbar aufschreiben zu können und daran dann auch beliebig korrigieren zu können, außerdem so wie im Bild auch „intermedial“ arbeiten können, also bspw mit Heftmarker kombinieren, ist für den kreativen Prozess total wichtig.
Und das sage ich als jemand, der sich eigentlich voll und ganz der digitalen Welt verschrieben hat. […]
Fazit: Wir werden immer digitaler, aber um das Digitale herzustellen, brauchen wir noch immer das Analoge unbedingt. UNd daran kann man nicht oft genug erinnern!
LG Steve | funk-e