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Weltpremiere bei oose: Erster CSE-C Kurs gestartet

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Das Systems Engineering als interdisziplinärer Ansatz zur Entwicklung komplexer Systeme gewinnt immer mehr an Bedeutung. Die steigende Anzahl an Entwicklungsprojekten von komplexen und sehr unterschiedlichen, technischen Systemen bei zugleich immer kürzer werdenden Time-to-Market-Zeiten stellt Organisationen, insbesondere im Zeitalter der Globalisierung, vor immer größere Herausforderungen. Der Systems Engineer als eine zentrale Projektrolle, der das ganzheitliche Systemdenken beherrscht und für das System quasi „von der Wiege bis zur Bahre” verantwortlich ist, wird daher in der Industrie immer stärker nachgefragt.

Schaute man sich jedoch hierzulande nach entsprechenden Studiengängen oder Weiterbildungen zum Systems Engineer um, so war das Angebot bislang ausgesprochen gering. Das hat auch die Gesellschaft für Systems Engineering e.V. (GfSE), das deutsche Chapter des internationalen Dachverbands INCOSE, erkannt und daher vor zwei Jahren beschlossen, zusammen mit dem TÜV Rheinland das berufsbegleitende Weiterbildungsprogramm SE-ZERT ins Leben zu rufen. Am vergangenen Montag war es dann soweit: der deutschlandweit erste Vorbereitungskurs zum Certified Systems Engineer GfSE® – Level C startete in unserem Hamburger Trainingscenter und war sogleich gut besucht. Ich bin ebenfalls als Teilnehmer dabei.

Der Level C “Systems Engineering verstehen” ist die erste Stufe des dreistufigen Zertifizierungsprogramms indem es darum geht, Systems Engineering in der Theorie zu erlernen und anhand von Fallstudien zu verstehen. Für den Level C müssen die Teilnehmer insgesamt 12 Schulungstage besuchen, diese sind aufgeteilt auf vier dreitägige Blöcke. Der 13. Tag ist der Prüfungstag, an dem die Teilnehmer nach bestandener Prüfung ein Personenzertifikat durch den TÜV Rheinland ausgehändigt bekommen.

Grundlage des Kurses ist die deutsche Übersetzung des INCOSE Systems Engineering Handbuchs, die Norm ISO/IEC 15288 “Systementwicklung – Der Systemlebenszyklus und seine Prozesse” sowie weitere, relevante Normen und Standards. Anhand eines durchgängigen Fallbeispiels, bei dem es um ein Start-Up-Unternehmen geht welches eine innovative Waschmaschine auf den Markt bringen möchte, können die Teilnehmer das Erlernte in Form von Übungen gleich praktisch ausprobieren. Da auch die soziale Kompetenz für einen Systems Engineer von hoher Bedeutung ist, ist eines der Module dem Thema Soft-Skills gewidmet.

Alle Teilnehmer haben zum Abschluß des ersten Blocks ein durchweg positives Feedback abgegeben. Selbst bei den eher trockenen Themen, wie den übergreifenden Schnittstellen, ist es den Trainern Axel Scheithauer und Dr. David Endler, freiberuflicher Systems Engineering Consultant und Partner von oose, gelungen, diese in äußerst interessanter Art und Weise zu vermitteln und durch Übungen aufzulockern. Das Finale des ersten Blocks hat heute unser Trainer Uwe Vigenschow bestritten, indem er uns auf eine sehr unterhaltsame wie auch interessante Reise durch die Grundlagen der Kommunikation, wertschätzender Feedbacks und den Code of Ethics mitgenommen hat.

In ca. einem Monat geht es dann mit dem nächsten Block und den Themen Projektmanagement und Anforderungsmanagement weiter.