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Flink beleuchtet - Geschäftsmodelle im schnellen Wandel der Digitalisierung
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Gleich vorweg: Wenn Sie das hier spannend finden, kommen Sie doch bei unserem Workshop "Digitale Geschäftsmodelle entwickeln und Requirements ableiten" auf der REConf vorbei. Ich kann Ihnen dafür auch einen Promotion-Code anbieten. Schreiben Sie mich einfach an (tim.weilkiens@oose.de).
Ein Geschäftsmodell zu beschreiben bedeutet leider allzu of ein Meeting-Marathon mit erdrückender Stimmung, da Veränderung und Unsicherheit bremst und zu bewussten und unbewussten Ausweichstrategien der Beteiligten führt.
Es gibt verschiedene Methoden, Geschäftsmodelle zügig, pragmatisch und lebendig zu erstellen. Die Methoden wie das Business Model Canvas (BMC) sind allerdings nur Puzzle-Teile eines umfassenden Geschäftsmodells. Glücklicherweise passen die Puzzle-Teile sehr gut zusammen. Die folgende Abbildung zeigt ein mögliches Szenario, wie bekannte und erfolgreiche Methoden gemeinsam eingesetzt werden können.
[caption id="attachment_48763" align="aligncenter" width="600"] Zum Vergrößern klicken[/caption]
Seinen Kunden sollte man immer sehr gut kennen (Customer Personas). Danach hängt es davon ab, ob Sie auf der grünen Wiese stehen und nach ganz neuen Geschäftsmodellen Ausschau halten, oder ob sie ein bestehendes Geschäftsmodell analysieren wollen.
Auf der grünen Wiese ist Design Thinking ein guter Ansatz. Das Ergebnis – die Produktidee – kann als Startpunkt für die Jobs-to-be-Done-Methode genutzt werden, um die „Jobs“ rund um die Kernfunktion des Produkts näher zu beleuchten. Die Methode ist ebenso geeignet, wenn Sie ein bestehendes Geschäftsmodell analysieren möchten. Das Ergebnis ist eine Liste an „Jobs“, die der Kunde machen möchte bzw. muss inklusive potenzieller Schwachstellen.
Nun können Sie in den Innovationsprozess Outcome Driven Innovation (ODI) abbiegen, der mit der Kundenanalyse und Jobs-to-be-Done startet. Alternativ können Sie das Value Proposition Design (VPD) nutzen, um Ihr Produkt zu schärfen. Hier werden gezielt die Schmerzpunkte der Kunden adressiert und die Glücksmomente gestärkt.
Das Ergebnis von VPD – die Value Proposition – bettet sich perfekt in das BMC ein, dass das eigentliche Produkt beispielsweise um Partner, Kostenstrukturen, Umsatzplanung ergänzt.
Wenn es in Richtung Umsetzung eine Detaillierungsstufe tiefer geht, können aus den „Jobs“ beispielsweise über Story Maps Produkt-Roadmaps abgeleitet oder die Prozesse rund um das Produkt mit BPMN dokumentiert und analysiert werden.
Ein Digital Manager und Practitioner sollte diesen Methodenbaukasten beherrschen, um kontextbezogen die richtigen Puzzleteile so zu legen, dass sich ein stimmiges Gesamtbild ergibt und die Umsetzung flink im schnellen digitalen Wandel erfolgen kann.
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